Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch, Herr Robles! Sie sind letzten Sommer Vater geworden. Hat die Geburt Ihrer Tochter Ihr Leben verändert?
„Vielen Dank für die Glückwünsche! Ja die Geburt meiner Tochter hat mein Leben definitiv verändert! Ich bin nicht mehr nur alleine für mich verantwortlich, sondern auch für meine Tochter und bin – wenn ich zu Hause bin – zu jeder Zeit immer für sie da. Das verändert ab und an die Schlafzeiten und den Trainingsrhythmus und bringt mehr Verantwortung mit sich. Aber sie gibt mir jeden Tag mit einem Lächeln alles sofort wieder zurück.“
Nach fünf Jahren in Bergneustadt wechseln Sie nach Ochsenhausen – was hat den Ausschlag hierfür gegeben?
„Seit ich damals nach Ochsenhausen zum Trainieren gekommen bin, war es mein Wunsch, für die TTF Liebherr Ochsenhausen zu spielen. Meine Karriere in Deutschland war auf diesem Wunsch aufgebaut. Ich habe mich über die 2. Liga in die TTBL hochgearbeitet und bin nun nach den Stationen Grünwettersbach und Bergneustadt in Ochsenhausen gelandet. Sportlich war es hierbei immer mein Ziel, bei jeder Station zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Ich denke nun, dass ich auch bei den TTF noch etwas lernen und mich weiterentwickeln kann.
Auch meine private Situation hat einen Teil dazu beigetragen. Bis jetzt leben meine Familie und ich in Madrid, aber ich spiele in Deutschland – das bringt sehr viele Reisen und wenig Zeit mit der Familie mit sich. Nun werde ich jedoch meinen Lebensmittelpunkt nach Ochsenhausen verlegen und meine Familie wird mit mir nach Ochsenhausen ziehen.“
Sie haben während Ihrer Zeit in Grünwettersbach und Bergneustadt bereits in Ochsenhausen gelebt und trainiert. Was macht Ochsenhausen für Sie aus und warum zieht es Sie wieder nach Ochsenhausen zurück?
„In meiner Zeit in Madrid habe ich realisiert, wie speziell Ochsenhausen als Tischtennisstandort ist. Das soll keine Kritik an Madrid sein, aber das Training hier am Liebherr Masters College und die Kombination mit den TTF Liebherr Ochsenhausen ist einfach optimal. In Ochsenhausen leben circa 20 Personen, deren Passion Tischtennis ist – und ich wollte wieder Teil dieser Gruppe sein.“
Sie werden mit 30 Jahren der älteste Spieler im Team sein. In welcher Rolle sehen Sie Sich selbst nächste Saison?
„Jeder der Jungs im Team kann Tischtennis spielen und hat Erfahrung im Tischtennis. Was ich den jüngeren Spielern voraus habe, ist die Lebenserfahrung im Allgemeinen, die ich einbringen möchte. Ich möchte dem Team spielerisch und charakterlich helfen, mit Erfolg und Freude durch die lange Saison zu gehen. Wir müssen durch die schwierigen Momente der Saison gehen, um die schönen Momente einer Saison genießen zu können.“
Worauf freuen Sie Sich in der kommenden Saison am meisten?
„Ich freue mich darauf, Zeit mit der Mannschaft zu verbringen und mich gemeinsam mit den Jungs auf die Spiele vorzubereiten, denn ich habe noch nie dort gespielt, wo ich trainiert habe, sondern habe mich mit meinen Teams immer erst kurz vor den Spielen getroffen.“
Wie lauten Ihre Ziele mit den TTF Liebherr Ochsenhausen in der kommenden Saison?
„Auch wenn die Tischtennis Bundesliga nächste Saison sehr stark sein wird, sollte es unser Anspruch sein, in das Final Four im Pokal als auch in die Play-offs einzuziehen. Spielerisch möchte ich mich weiter verbessern und dazulernen, um dem Team dabei zu helfen.“