Jakub Dyjas verlässt die TTF

Jakub Dyjas verlässt die TTF Liebherr Ochsenhausen zum Saisonende.

Dyjas, am 9. Oktober 1995 im polnischen Koszalin geboren, zieht es unter anderem auch aus familiären Gründen zurück in sein Heimatland. Dort hat er das Angebot eines ambitionierten Erstligisten angenommen.

Dyjas kann man fast schon als Ochsenhauser „Urgestein“ bezeichnen, er war sieben Jahre in Oberschwaben, kam als Tischtennis-Teenager ans Liebherr Masters College und trug dann fünf Jahre das TTF-Trikot. Der 24-Jährige wurde in Ochsenhausen zum Weltklassespieler geformt. Die aktuelle Bilanz der unumstrittenen Nummer eins Polens in der stärksten Liga Europas beweist das: Dyjas ist derzeit mit 16 Siegen und fünf Niederlagen notiert – auch gegen die gegnerischen Spitzenspieler verbuchte er ein positives Resultat. Letzte Saison hatte er bereits mit einer 12:4-Bilanz
aufhorchen lassen.

Es fällt Jakub Dyjas nicht leicht, Ochsenhausen den Rücken zu kehren. „Ich konnte mich hier vom talentierten Jugendspieler zu einem der internationalen Topspieler entwickeln“, so Dyjas. „Meine Trainer Dima Mazunov, Dubravko Skoric und Fu Yong haben mich jeden Tag nach vorne gebracht und auch in schwierigen Zeiten an mich geglaubt. Das werde ich nicht vergessen.“ Dyjas lässt die Zeit in Oberschwaben Revue passieren: „Gerade in meinen fünf Jahren bei den TTF habe ich viele großartige Siege aber auch manch harte Niederlage erlebt, ich habe aber immer versucht, das Positive aus allen Spielen mitzunehmen und daraus zu lernen. Ich bin dankbar, dass ich viele tolle Menschen kennengelernt habe und dass man mir hier so viel Vertrauen geschenkt hat.“ Der Double-Gewinn letzte Saison war etwas ganz Spektakuläres für ihn und wird es immer bleiben. „Das war etwas ganz Außergewöhnliches – speziell für uns, denn wir mussten als Team einige knappe Niederlagen in den Jahren davor verkraften. Aber wir sind stärker denn je zurückgekommen, daher ist dies sicher etwas ganz Besonderes für mich.“ Und Dyjas hat noch etwas vor mit den TTF: „Das unbeschreibliche Gefühl, einen Titel zu erringen, würde ich diese Saison gerne nochmals erleben und dafür
werden wir in den Play-offs auch kämpfen.“

Mit Jakub Dyjas verlässt ein unbestrittener Leistungsträger den amtierenden Deutschen Meister. Der zweite Abgang nach Stefan Fegerl. Dennoch ist Kristijan Pejinovic um die Zukunft nicht bang: „Die Lücken werden beziehungsweise sind schon geschlossen. Wir werden hierzu zeitnah berichten.“

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