Jakub Dyjas: Ein Abschied, der keinem leichtfällt

Nach der Würdigung von Cheftrainer Dima Mazunov, der den Verein nach zwei erfolgreichen Saisons verlässt, wollen wir die Spieler, welche uns am Ende der Saison verlassen, würdigen.

Den Anfang machen wir heute mit Jakub Dyjas, der unlängst in den Play-offs um die Deutsche Meisterschaft mit Siegen über Anton Källberg (Düsseldorf) und Darko Jorgic (Saarbrücken) deutlich gemacht hat, welch hohes Niveau er inzwischen erreicht hat und wie nervenstark er am Tisch agiert, gerade wenn es um viel geht.


Jakub Dyjas, am 9. Oktober 1995 im polnischen Koszalin geboren, verlässt die TTF und wird zukünftig in seiner polnischen Heimat für den dortigen Spitzenverein KS DEKORGLASS Działdowo aufschlagen. Ein Abschied aus Ochsenhausen, der beiden Seiten nicht leichtfällt.

Den sympathischen Polen kann man fast schon als Ochsenhauser „Urgestein“ bezeichnen. Er war sieben Jahre in Oberschwaben, kam als Tischtennis-Teenager ans Liebherr Masters College und trug dann fünf Jahre das TTF-Trikot. Der 24-Jährige wurde in Ochsenhausen zum Weltklassespieler geformt.


Die aktuelle Bilanz der unumstrittenen Nummer eins Polens in der stärksten Liga Europas unterstreicht das: Dyjas verbuchte in der zurückliegenden Saison imposante 18 Siege bei nur fünf Niederlagen – auch gegen die gegnerischen Spitzenspieler erzielte er ein positives Resultat. Besiegen konnte er unter anderem TTBL-Asse wie Shang Kun, Bastian Steger und Mattias Falck. Letzte Saison hatte er bereits mit einer 12:4-Bilanz aufhorchen lassen. Im Jahr zuvor war es mit 9:7 noch nicht so dominant, was Dyjas zeigte, auch wenn er bereits gegen Topspieler wie Patrick Franziska und Steger erfolgreich war. Man erkennt eine deutliche Entwicklung, der Pole ist in Ochsenhausen zu einem europäischen Topspieler herangereift, dessen Konstanz zuletzt beeindruckend war.

„Wir sind sehr stolz auf Jakub, da er sich bei uns zu einem von drei Topspielern entwickelt hat“, lässt TTF-Präsident Kristijan Pejinovic keinen Zweifel aufkommen. „Er hat große Verdienste um das Team und wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für seine neue Herausforderung in Polen.“ Besonders die Saison 2018/19 werde Dyjas nie vergessen: „Für ihn war es etwas ganz Besonderes, und darauf ist er stolz, mit den TTF letzte Saison zwei Titel geholt zu haben.“ Pejinovic fügt hinzu: „Wir sehen seinen Weggang natürlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wir hätten ihn auch gerne behalten, verstehen aber, dass er nach 7 Jahren in Ochsenhausen eine neue Herausforderung sucht.“ Der TTF-Präsident betont: „Wir waren von Anfang an sehr offen und einvernehmlich im Gespräch und respektieren seine Entscheidung. Wir wünschen ihm und seiner jungen Familie alles Gute!“ Pejinovic versichert: „Für Jakub wird bei uns immer die Tür offenstehen.“


Auch Jakub Dyjas fällt es nicht leicht, Ochsenhausen den Rücken zu kehren: „Ich konnte mich hier vom talentierten Jugendspieler zu einem der internationalen Topspieler entwickeln. Unser Trainerteam hat mich jeden Tag nach vorne gebracht und auch in schwierigen Zeiten an mich geglaubt. Das werde ich nicht vergessen.“ Der 24-Jährige erklärt zudem: „Der Double-Gewinn letzte Saison war etwas ganz Außergewöhnliches für mich und ist unvergesslich. Ich bin dankbar, dass ich so viele tolle Menschen in Ochsenhausen kennengelernt habe und dass man mir hier so viel Vertrauen geschenkt hat.“

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