Am Mittwoch wurden in Fulda die Viertelfinal-Begegnungen im deutschen Pokalwettbewerb ausgelost. Die Sieger lösen das begehrte Final-Four-Ticket und sind beim spektakulären Liebherr Pokal-Finale vor vermutlich großer Kulisse dabei.
Die TTF, die ein grandioses Achtelfinale gegen Bad Königshofen (3:0) gespielt hatten, empfangen den TTC Zugbrücke Grenzau. Man freut sich, vor den eigenen Fans zu spielen, und sieht eine realistische Chance, das Final Four zu erreichen und dort unter Umständen das Derby gegen den neu-formierten TTC Neu-Ulm mit Topstar Dimitrij Ovtcharov bestreiten zu können.
Doch zunächst zählt nur Grenzau, das gewiss nicht zu den Topteams der TTBL zählt, aber stets dann gefährlich ist, wenn man es ins Spiel kommen lässt. Folglich wäre es ein fataler Fehler, den Traditionsklub aus dem Westerwald, bei dem auch der von den TTF ausgeliehene Maciej Kubik spielt, zu unterschätzen. Das Bundesligaspiel gegen Mainz 05 hat allen schmerzlich gezeigt, wie schnell eine Partie gegen einen vermeintlichen Underdog verloren gehen kann, wenn man nicht vom ersten Ball an konsequent sein Spiel durchzieht. Und Grenzau hat in dieser Saison immerhin schon den 1. FC Saarbrücken geschlagen.
Die Viertelfinal-Begegnungen werden zeitnah terminiert, auch der Termin und Spielort des Final Four-Turniers werden in Kürze bekannt gegeben. In den letzten Jahren wurde immer in der Ratiopharm Arena in Neu-Ulm gespielt, ein Spielort, der den TTF schon aufgrund der geringen Entfernung natürlich wieder sehr sympathisch wäre – vorausgesetzt, sie qualifizieren sich für das Endrundenturnier.
Alle Begegnungen des Deutschen Tischtennis-Pokals kann man auch live und in Topqualität per Streaming auf den Kanälen von Spontent auf Twitch verfolgen.
TTF-Präsident Kristijan Pejinovic zur Pokal-Auslosung
„Wir hätten auch ein schlechteres Los erwischen können. Natürlich war es von Vorteil, dass wir gesetzt waren und deshalb nicht gleich auf einen Riesenkracher treffen konnten wie Düsseldorf, Saarbrücken oder Neu-Ulm. Auf der anderen Seite sind natürlich genau die Gegner, die man vom Papier her etwas schwächer einschätzt, diejenigen, die man gerade nicht unterschätzen sollte. Es muss alles erst gespielt werden. Von Vorteil ist aber, dass wir zu Hause auf eigener Bühne spielen können. Dabei hoffen wir natürlich auf die volle Unterstützung aus der Region – mit vielen Fans im Rücken wird es leichter, den Sprung ins Halbfinale tatsächlich zu schaffen. Wir müssen in dieser Zeit ein straffes Programm schultern, der November und Dezember haben es in sich. Und das Pokal-Viertelfinale liegt in dieser schwierigen Phase und wird vermutlich Mitte November ausgetragen, die Terminabstimmung mit Grenzau läuft bereits. Wir hoffen, alles zu meistern und ins Liebherr Pokal-Finale einzuziehen.“
Die Viertelfinal-Begegnungen in der Übersicht
TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Zugbrücke Grenzau
TTC Neu-Ulm – Post SV Mühlhausen
1. FC Saarbrücken TT – ASV Grünwettersbach TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Borussia Düsseldorf