Siegesserie gestoppt: TTF verlieren Derby

TTC Neu-Ulm – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:1

Vor 830 Zuschauern in der Ratiopharm Arena dauerte das erste Bundesliga-Derby zwischen Wildcard-Inhaber TTC Neu-Ulm und den TTF Liebherr Ochsenhausen ziemlich genau zweieinhalb Stunden, dann durfte der Gastgeber einen 3:1-Sieg bejubeln. Damit riss die stolze TTF-Serie von wettbewerbsübergreifend acht Siegen in Folge.
Vereinspräsident Kristijan Pejinovic wollte das allerdings nicht überbewerten. „Es kommen noch sehr viele Spiele, noch ist alles drin und wir sind weiter auf Play-Off-Kurs. Mund abputzen und weiter geht’s. Glückwunsch an den jungen Verein Neu-Ulm, die heute verdient gewonnen haben!“


Wie erwartet hatte Neu-Ulm mit dem koreanischen WM-Dritten An Jaehyun, dem Ex-Ochsenhauser Tiago Apolonia und dem Schweden Viktor Brodd seine derzeit bestmögliche Aufstellung am Start, während bei den TTF die beiden Top-Asse Hugo Calderano und Simon Gauzy pausierten – beide waren leicht lädiert, Calderano war zudem gerade erst aus Lima von der Olympia-Mannschaftsqualifikation zurückgekehrt und noch im Jetlag. „Die anderen hatten alle gut trainiert, zudem hatte Vladimir bei den Belarus Open gut gespielt“, so Pejinovic. „Deshalb haben wir die Aufstellung so gewählt, zumal wir es nicht für sinnvoll hielten, zwei nicht vollständig fitte Spieler hineinzuwerfen.“


Das Spiel begann mit einer nicht unerwarteten 0:3-Niederlage des jungen Vladimir Sidorenko gegen An Jaehyun. „Vladimir hat dennoch gut gespielt, es war mehr für ihn drin“, befand Pejinovic. Jakub Dyjas, diesmal an Position eins aufgestellt, konnte gegen den gewiss nicht schwach spielenden Viktor Brodd ausgleichen, hatte aber erst im vierten und letzten Durchgang alles im Griff.


Es folgte das Match zwischen Fegerl und Apolonia, das nicht nur Kristijan Pejinovic als Schlüsselspiel ansah: „Stefan hat es im ersten Satz nach 9:3 und 10:4 noch eng werden lassen, so dass Tiago dann voll in seinem Spiel war. Wenn du dieses Spiel gewinnst, ist alles drin – doch leider ist es durch Stefans 1:3-Niederlage nicht zum Doppel, das Simon und Stefan bestritten hätten, gekommen.“ Jakub Dyjas konnte nämlich anschließend im Duell der beiden Einser auch nichts mehr retten und hatte auch nicht das nötige Glück, um die ganz engen Sätze eins (12:14) und drei (13:15) für sich zu entscheiden. Die Niederlage war besiegelt.


Die TTF stehen mit nun 12:6 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Dritten Bremen. Allerdings sind am neunten Spieltag einige Verfolger näher herangekommen. Hinter den Oberschwaben finden wir gleich drei Teams in der Tabelle mit jeweils 10:8 Zählern. Für die Schützlinge von Dmitrij Mazunov geht es weiter am 17. November in Ehingen mit dem prestigeträchtigen Spiel gegen den derzeitigen Spitzenreiter Borussia Düsseldorf.

Das Spiel im Überblick

  • An Jaehyun – Vladimir Sidorenko 3:0 (11:8, 11:8, 11:8)
  • Viktor Brodd – Jakub Dyjas 1:3 (9:11, 14:16, 11:9, 6:11)
  • Tiago Apolonia – Stefan Fegerl 3:1 (7:11, 11:7, 11:5, 11:5)
  • An Jaehyun – Jakub Dyjas 3:0 (14:12, 11:7, 15:13)
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