TTF streben positiven Saisonausklang in Bremen an

Mittwoch, 19.00 Uhr: SV Werder Bremen – TTF Liebherr Ochsenhausen

Die TTF Liebherr Ochsenhausen werden die Saison auf dem fünften Tabellenplatz abschließen und somit den angestrebten Play-off-Platz verpassen. Leider hat die Konkurrenz in den letzten 14 Tagen denkbar ungünstig für die TTF gespielt, sodass trotz zuletzt zweier schön herausgespielter Siege der angestrebte vierte Platz außer Reichweite ist.

Die unnötige Heimniederlage gegen Grenzau am 20.02. war somit nicht mehr zu kompensieren, es bringt nichts, mit dem Schicksal zu hadern, wenn man selbst in einer wichtigen Partie patzt. Wenn man sich in eine Situation manövriert, in der man Schützenhilfe benötigt und diese ausbleibt, ist das nicht die Schuld anderer, sondern man hat es selbst zu verantworten. Doch die TTF sind eben immer noch eine junge Mannschaft und da sind Höhen und Tiefen nichts Ungewöhnliches.

Man sieht es in Ochsenhausen auch vollkommen realistisch und nimmt die Situation positiv an. Man will zum Abschluss nochmal eine saubere Leistung zeigen und möglichst den dritten Sieg in Folge erzielen – dann wäre wirklich absolut klar, dass die Mannschaft alles in ihrer Macht stehende unternommen hat. Es ist im Übrigen einfach TTF-DNA. auch dann gewinnen zu wollen, wenn es in der Tabelle nicht mehr weiter nach oben gehen kann. Man nimmt es als seriöses Bundesligaspiel und keineswegs als ein Freundschaftsspiel. Leicht wird es nicht bei den Grün-Weißen am kommenden Mittwoch, dem 22. und letzten Spieltag der Eliteliga – doch welches Bundesligaspiel ist schon leicht.

Dass der SV Werder die Saison nur als Tabellenneunter abschließen wird, ist auch ein wenig dem Pech, aber auch dem großen Leistungsgefälle innerhalb der Mannschaft geschuldet. Doch die ersten zwei Spieler sind richtig gut. Der Topstar des Teams ist Ex-Vizeweltmeister Mattias Falck, der zudem aktueller Weltmeister im Doppel ist. Der 30-Jährige ist mit einer TTBL-Bilanz von 22:13 notiert. Nicht nur der prominente Schwede, in der Weltrangliste ein wenig zurückgefallen und nun 17., ist ein schwer zu bezwingender Spieler. Auch die Nummer 37 des internationalen Rankings, der 25-jährige Kasache Kirill Gerassimenko, ist ein Ausnahmekönner, an dem sich schon viele Asse die Zähne ausgebissen haben. Sein aktuelle Bilanz lautet 13:8. Die Nummern drei und vier, der Rumäne Hunor Szöcs und der Paraguayer Marcelo Aguirre, fallen gegenüber Falck und Gerassimenko doch mächtig ab und konnten zusammen in der bisherigen Saison nur vier Matches gewinnen – übrigens alle vier durch Aguirre.

Das Hinspiel Anfang September 2021 konnten die TTF nach hartem Kampf mit 3:2 gewinnen, auch wenn Falck beide Einzel gewann. Kanak Jha (gegen Gerassimenko), Samuel Kulczycki (gegen Szöcs) sowie das Doppel Kulczycki/Kubik punkteten damals für ihr Team.

„Auch wenn es sportlich um nichts mehr geht, wollen wir uns anständig und mit einem Sieg aus der Saison verabschieden“. Lässt TTF-Trainer Fu Yong keinen Zweifel aufkommen und verspricht, dass seine Jungs auch an der Weser nochmals Gas geben werden. „Das sind wir uns selbst, unseren Partnern und unseren Fans schuldig. Entsprechend werden wir nochmal alles geben und Bremen alles abverlangen.“

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