Montag, 19.00 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTF Liebherr Ochsenhausen
Nach den Heimniederlagen gegen Bergneustadt (2:3) und Düsseldorf (1:3) wollen, nein müssen die TTF Liebherr Ochsenhausen so schnell wie möglich in die Erfolgsspur zurück, wollen sie nicht vorentscheidenden Boden im Kampf um die Play-off-Teilnahme verlieren. Die Punktrunde der Tischtennis Bundesliga tritt nun in eine überaus wichtige Phase ein.
Richtungsweisende Partie
Die Partie beim Tabellenvorletzten Fulda-Maberzell, der aber – wie jeder Kenner der Liga weiß – aufgrund der Qualität des Kaders keineswegs in die unterste Tabellenregion gehört, ist immens wichtig. Die TTF haben als aktueller Tabellendritter nur zwei Punkte Vorsprung auf die Rivalen Bad Königshofen und Mühlhausen – selbst der Tabellensechste Bremen, der vier Punkte zurückliegt, könnte noch in den Kampf um die Plätze drei und vier eingreifen. Natürlich wären theoretisch auch noch die Ränge eins oder zwei für die Jungs von Trainer Fu Yong erreichbar, doch allzu realistisch ist das nicht angesichts von sechs Punkten Rückstand auf den Titelverteidiger und vier Zählern auf die Saarländer, die sich kaum noch Patzer erlauben dürften. Gerade in dieser Situation wäre ein Sieg bei den Osthessen sechs Spieltage vor Ende der Punktrunde Gold wert.
Oft ging es heiß her zwischen Fulda und Ochsenhausen
Schon viele heiße Duelle gab es zwischen den beiden Klubs, in den letzten Jahren waren oft, aber nicht immer, die TTF erfolgreich und der einstmalige Angstgegner, gegen den man bis vor vier, fünf Jahren fast immer verlor, hatte meistens das Nachsehen. Letzte Saison allerdings war das Team aus der Rhön, keineswegs in besserer Besetzung als heute, der direkte Konkurrent der Oberschwaben im Kampf um den vierten Play-off-Platz. Am Ende scheiterten die mit Fulda punktgleichen Gauzy und Kollegen hauchdünn aufgrund des schlechteren Spielverhältnisses. Damals wurde auch die positive Serie der TTF gegen Filus und Co. durchbrochen. In Fulda kassierte man eine unglückliche 2:3-Niederlage und im Rückspiel vor heimischer Kulisse gar ein ernüchterndes 0:3 an einem komplett gebrauchten Tag, den dem bei den TTF-Assen so gut wie gar nichts zusammenlief. In der Vorrunde der aktuellen Spielzeit konnte man das jedoch wieder einigermaßen gerade rücken durch einen glatten 3:0-Heimsieg, bei dem sich Simon Gauzy, Kanak Jha und Alvaro Robles in Topform präsentierten.
Maberzell mit starkem Kader
Der Gegner ist alles andere als schwach besetzt und gerade zu Hause eine Macht. Mit dem letzte Saison so erfolgreichen Franzosen Alexandre Cassin (Weltrangliste Platz 96), dem in der Rückrunde für Quadri Aruna gekommenen Hongkong-Ass Wong Chun Ting (WRL Platz 29) sowie Trainersohn Fan Bo Meng (WRL Platz 95) und natürlich Defensivkünstler Ruwen Filus (WRL Platz 36) verfügt man über einen spielstarken Kader. Linkshänder Fan Bo Meng ist zudem ein starker Doppelspieler und harmoniert sowohl mit Cassin als auch mit Wong.
Ochsenhauser Stimmen vor der Begegnung
“In dieser Woche war nur Samuel komplett hier in Ochsenhausen, er hat sehr gut trainiert und ist fit. Die anderen drei, Simon, Can und Alvaro, sind nach dem Düsseldorf-Spiel direkt zum WTT-Turnier in Jordanien geflogen. Von hier aus ist ihre Form im Moment schwer einzuschätzen, aber da müssen wir durch, denn im ganzen Februar haben wir laufend internationale Turniere und Bundesligaspiele“, erläutert Cheftrainer Fu Yong. „Seit Januar spielt Fulda mit anderen Bällen, auch diesen Faktor müssen wir berücksichtigen. Es ist ein 50:50-Spiel und wir werden alles geben und kämpfen.”
Samuel Kulczycki sagt: „Es ist ein sehr wichtiges Match für uns. Nach zuletzt zwei Niederlagen ist es Zeit, dass wir uns zurückmelden und wieder ein Spiel gewinnen. Ich denke, wir können das schaffen. Ich bin bereit und gehe davon aus, dass meine Teamkollegen gut vom Turnier in Amman zurückkommen und dass wir alle in Fulda ein starkes Spiel machen.“