Vier Profis der TTF Liebherr Ochsenhausen waren trotz der stressigen Bundesligawoche auf internationalen Turnieren unterwegs. Die Bilanz fiel stark unterschiedlich aus. Inzwischen sind alle wieder zurück in Ochsenhausen, wo sie sich auf das richtungsweisende Bundesliga-Duell am Sonntag in Bad Königshofen vorbereiten.
Der an Position sechs gesetzte Simon Gauzy konnte beim WTT Contender im südafrikanischen Durban Duftmarken setzen und stieß bis ins Halbfinale vor. Unter anderem besiegte der 27-jährige Franzose im Achtelfinale den Chinesen Xu Yingbin mit 3:1 und später dann im Viertelfinale sogar den Weltranglisten-Zehnten Dang Qiu in fünf Sätzen mit 8:11, 11:3, 5:11, 11:8, 11:9 – ein echtes Highlight, denn Qiu ist derzeit nicht von ungefähr der beste Deutsche im internationalen Ranking und vor Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll platziert. Leider konnte Gauzy dann im Halbfinale die große Chance auf den Finaleinzug gegen den Ukrainer Yaroslav Zhmudenko nicht nutzen und unterlag etwas überraschend mit 1:3. Das Turnier gewann übrigens der topgesetzte Hugo Calderano, der ja weiterhin in Ochsenhausen lebt und trainiert. Beim WTT Contender in Doha versuchten Alvaro Robles, Can Akkuzu und Samuel Kulczycki ihr Glück, die nach dem 3:0-Sieg gegen Grenzau direkt nach Katar geflogen waren, um dort möglichst weit zu kommen. Doch leider musste das komplette TTF-Trio doch etwas unerwartet bereits im ersten Qualifikations-Match das Turnier-Aus quittieren. Kulczyki unterlag dem Singapurer Izaak Quek knapp mit 2:3, Alvaro Robles dem jungen Polen Milosz Redzimski ohne Satzgewinn und Can Akkuzu dem Slowaken Lubomir Pistej mit 1:3. Alle drei hatten sich deutlich mehr ausgerechnet und konnten mit ihren Leistungen am Persischen Golf nicht zufrieden sein. Auch in diesem Turnier könnte Hugo Calderano am Ende ganz oben auf dem Treppchen stehen, der am Samstag im Finale spielt und dabei im Duell der Ex-Ochsenhauser auf den Südkoreaner Jang Woojin trifft.