Verfolgerduell an der Weser: TTF wollen auch in Bremen gewinnen

Samstag, 17.00 Uhr: SV Werder Bremen – TTF Liebherr Ochsenhausen 

Eine wichtige Partie liegt vor den TTF Liebherr Ochsenhausen, die am Samstag im Duell der Düsseldorf-Verfolger beim SV Werder Bremen antreten müssen. Man könnte es auch als Schlüsselspiel bezeichnen, denn der Sieger setzt sich in der Spitzengruppe fest, der Verlierer fällt ins vordere Mittelfeld zurück. Hinter Düsseldorf, das oben nahezu uneinholbar seine Kreise zieht, sind aktuell vier Teams mit jeweils 8:4 punktgleich, nämlich Ochsenhausen, Bremen, Saarbrücken und Neu-Ulm. Die TTF sind aktuell Tabellenzweiter und würden das vermutlich auch bleiben, wenn sie an der Weser gewinnen können. Das wäre auch psychologisch wichtig angesichts der vielen schweren Spiele, die in diesem Jahr noch vor den Oberschwaben liegen, die zuletzt beim 3:0 über Mühlhausen zu gefallen wussten. 

Mit dem schwedischen Ex-Vizeweltmeister im Einzel, Mattias Falck, aktuell immerhin Weltmeister im Doppel, haben die Norddeutschen natürlich eine Granate als „Leader“.  Falck steht aktuell 7:3. Fast noch einen Tick besser drauf zu sein scheint zurzeit der Kasache Kirill Gerassimenko, der mit einer 5:1-Bilanz notiert ist. Bremen kann also zwei Riesenspieler aufbieten, während das Leistungsniveau dahinter etwas abfällt. Aber auch den Paraguayer Marcelo Aguirre und den Rumänen Cristian Pletea sollte man nicht unterschätzen. 

In der letzten Saison konnten die TTF vor eigener Kulisse nach hartem Kampf mit 3:2 gewinnen und sich in Bremen am letzten Spieltag dank eines Can Akkuzu in Topform, der sogar Falck besiegte, mit 3:1 durchsetzen. Eine Wiederholung wäre natürlich optimal, doch das wird schwierig. 

Drei TTF-Spieler sind diese Woche beim WTT-Feeder in Düsseldorf im Einsatz, das heute zu Ende geht, zwei von ihnen sind noch im Rennen. Sehr weit kam Alvaro Robles, der ins Viertelfinale vorstieß und dort gegen Deutschlands Nummer eins Dimitrij Ovtcharov nach heftigem Widerstand mit 2:4 verlor. Noch weiter ist Can Akkuzu gekommen, der in Düsseldorf stark aufspielte und den Hongkong-Chinesen Ho Kwan Kit sowie die deutschen Nationalspieler Ruwen Filus und Kilian Ort ausschaltete und aktuell gerade sein Halbfinalmatch gegen ein weiteres DTTB-Ass, den Bergneustädter Benedikt Duda, bestreitet. Nur Samuel Kulczycki schied im Einzel früh aus und musste in der 1. Runde nach sieben spannenden Sätzen dem Japaner Keishi Hagihara gratulieren. Dafür ist er im Doppel mit Maciej Kubik noch dabei und spielt am späten Nachmittag das Finale gegen die Deutschen Meissner/Ort. Insgesamt also sehr gute Leistungen der Ochsenhauser beim WTT Feeder. Doch das zählt natürlich alles nicht, wenn am Samstag Bremen und die TTF, bei denen es zur Bundesliga-Premiere von Shunsuke Togami kommen könnte, die Klingen kreuzen. 

TTF-Cheftrainer Fu Yong kann personell aus dem Vollen schöpfen und hat die Qual der Wahl. „Unsere Jungs, Togami ist nun auch noch dazu gestoßen, haben in den letzten Wochen sehr gut trainiert. Bremen ist aber eine sehr, sehr starke Mannschaft“, sagt Fu. „Vor Weihnachten haben wir noch fünf Spiele, viele Auswärtsspiele darunter, und jedes dieser Spiele ist für uns sehr, sehr wichtig. Wir geben immer unser Bestes und werden versuchen, auch in Bremen zu gewinnen. Natürlich wird das nicht einfach, doch wir wollen alles probieren, um die Punkte nach Ochsenhausen mitzunehmen.“

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