WTT-Turnierserie in Budapest: Teil 2 und 3 mit fünf TTF-Profis

WTT Champions und WTT Feeder ab Montag

Es geht Schlag auf Schlag in Budapest, auch für fünf Spieler der TTF Liebherr Ochsenhausen. Am Sonntagnachmittag endete der WTT Star Contender mit dem Turniersieg des Chinesen Wang Chuqin. Schon ab Montag kämpft die Crème de la Crème, darunter acht Deutsche, an gleicher Stelle beim exklusiven Format WTT Champions um ein Preisgeld in Höhe von 500.000 Dollar. Parallel dazu läuft an gleicher Stelle vom 18. bis 22. August das WTT Feeder, die fünfte Stufe der WTT-Kategorien. Die sogenannte European Summer Series mit drei Turnieren ersetzt das ursprünglich für den gleichen Zeitraum in Ungarn geplante, dann aber kurzfristig auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschobene WTT-Prestige-Event Grand Smash.  

Das WTT Champions, bei dem nur jeweils 32 Damen und 32 Herren startberechtigt sind, feiert in Budapest seine Premiere und bildet in der vom Veranstalter World Table Tennis (WTT) kreierten Event-Pyramide die Nummer zwei hinter dem bisher erst einmal ausgetragenen Grand Smash. Das Champions-Turnier wird an sechs Tagen an einem Tisch und nur im Einzelwettbewerb ausgetragen, maximal vier Spieler pro Nation sind startberechtigt. Zusätzlich zum Preisgeld werden viele Weltranglistenpunkte vergeben. Allein die Sieger erhalten jeweils 1.000 Zähler (Zum Vergleich: Für Platz eins bei einem Star Contender gibt es 600 Punkte). Qualifiziert sind die Besten der Weltrangliste plus jeweils zwei Athleten, die mit einer Wildcard bedacht werden. Topgesetzt beim Herren-Turnier ist in Budapest Olympiasieger Ma Long (China).

Rückblick Star Contender: Simon Gauzy und Kanak Jha nach schönen Auftakterfolgen in Runde 2 ausgeschieden

Beim Star Contender waren, wie im Vorfeld berichtet, vier Ochsenhauser am Start gewesen. Herausragende Erfolge waren nicht zu verzeichnen, wohl aber einige gute Auftritte, über die wir kurz berichten wollen.

Direkt im Hauptfeld hatten Simon Gauzy und Kanak Jha als gesetzte Spieler die Turnierserie begonnen. Beide gewannen ihre Erstrunden-Matches. Simon Gauzy besiegte den Chinesen Yuan Licen (Weltrangliste Platz 34) ebenso mit 3:1 wie Kanak Jha den Hongkong-Chinesen Wong Chun Ting, der in der Weltrangliste auf Platz 24 geführt wird. In der Runde der letzten 32 ereilte beide das Aus. Gauzy musste etwas überraschend dem früheren Ochsenhauser Chuang Chih-Yuan (Taiwan) nach vier Sätzen gratulieren, während TTF-Amerikaner Jha gegen den späteren Turniersieger Wang Chuqin mit 0:3 den Kürzeren zog.

Nicht ganz so weit gekommen war Neuzugang Shunsuke Togami, bei dem es beim Star Contender nicht so richtig rund lief. Der Japaner musste in der Qualifikation starten, besiegte dort den Taiwaner Liao Cheng-Ting, scheiterte aber in der letzten Quali-Runde etwas überraschend an Paul Drinkhall (England) mit 2:3. Über die Lucky-Loser-Regelung rutschte Togami dann doch ins Hauptfeld, musste dort aber in Runde eins dem Ägypter Omar Assar nach vier Sätzen gratulieren.

Alvaro Robles, spanischer Neuzugang der TTF, ging leicht angeschlagen ins Turnier und scheiterte bereits in der zweiten Qualifikationsrunde an dem Kroaten Filip Zeljko. Robles hat dementsprechend auch seinen Start beim WTT Feeder abgesagt, sodass in dieser Woche „nur“ fünf von sechs Ochsenhauser Profis bei den beiden Turnieren in Budapest im Einsatz sind.

Gauzy und Jha starten beim WTT Champions

Zwei von ihnen schlagen beim hochkarätigen WTT Champions auf und finden sich in der Liste der insgesamt 32 Teilnehmer: Einmal mehr handelt es sich um Simon Gauzy und Kanak Jha, die aufgrund ihrer Weltranglistenpositionen (25 und 32) dabei sein können. Konnten, so müssen wir jedenfalls im Fall von Gauzy sagen, der Franzose ist nämlich heute Vormittag bereits ausgeschieden. In der ersten Runde zog er gegen den Japaner Yukiya Uda mit 1:3 den Kürzeren. Jha hat noch etwas Zeit bis zu seinem ersten Auftritt bei den Champions, er trifft am Dienstag auf keinen Geringeren als Timo Boll. Es geht ja recht langsam voran, da lediglich an einem Tisch gespielt wird.

Togami, Akkuzu und Kulczycki wollen sich beim WTT-Feeder nach vorne spielen

Beim Feeder ist mengenmäßig sehr viel mehr los und es geht rasanter zur Sache. Drei Ochsenhauser Asse sind dabei – neben Shunsuke Togami nun endlich auch Can Akkuzu und Samuel Kulczycki, die beim Star Contender noch zuschauen mussten. Alle drei müssen nicht in die Qualifikation und gehen ab Dienstag im Hauptfeld an die Tische. Togami trifft als Favorit auf den Ungarn Adam Szudi, der lange am Liebherr Masters College war. Akkuzu duelliert sich in Runde eins mit einem noch zu ermittelnden Qualifikanten – kommt er weiter, könnte er im Anschluss auf den Deutschen Benedikt Duda treffen. TTF-Youngster Kulczycki kennt dagegen seinen ersten Gegner bereits. Mit dem ebenfalls 19 Jahre alten Südkoreaner Cho Daeseong (Weltrangliste Platz 89) muss er eine recht hohe Auftakthürde meistern.

Im Gegensatz zum Champions-Format werden beim Feeder auch Doppel und Mixed gespielt. Im Doppelwettbewerb, der bereits mit dem Achtelfinale beginnt, sind zwei Formationen mit TTF-Beteiligung gemeldet. Shunsuke Togami startet an der Seite seines japanischen Landsmanns Maharu Yoshimura. Samuel Kulczycki geht gemeinsam mit dem früheren Ochsenhauser Jakub Dyjas für Polen an den Tisch. Im Mixed werden keine TTF-Profis am Start sein.

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