TSV Bad Königshofen – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:1

Die TTF Liebherr Ochsenhausen haben nach zuletzt vier Erfolgen am Stück wieder eine Niederlage einstecken müssen. Beim TSV Bad Königshofen hatten die Oberschwaben am Sonntagmittag mit 1:3 das Nachsehen und mussten den Gastgebern zum verdienten Sieg gratulieren. Mit 6:6 Punkten stehen die TTF nun bei drei Siegen und drei Niederlagen.

Ausgeglichene Anfangsphase beider Teams

Mit Simon Gauzy, Can Akkuzu und Alvaro Robles trat der TTF-Tross die Reise in die unterfränkische Kleinstadt an und es waren auch diese drei, die in der Aufstellung wieder zu finden waren. Hugo Calderano (WTT-Turnier), Samuel Kuclzycki (verletzt) und Hayate Suzuki (in Japan) fehlten.

Das Spiel startete für Ochsenhausen nicht nach Plan. Can Akkuzu musste sich dem deutschen Altmeister Bastian Steger im Auftaktmatch mit 1:3 geschlagen geben. Nachdem der Franzose den ersten Satz noch für sich entscheiden konnte, fehlte im Anschluss die letzte Konsequenz in seinen Schlägen, was sein Gegner direkt bestrafte.

Durch diesen Rückstand war die folgende Begegnung zwischen Simon Gauzy und dem Kroaten Filip Zeljko also bereits von enormer Bedeutung für die TTF. In einer hartumkämpften Partie, welche über die volle Distanz ging, konnte Mannschaftskapitän Gauzy dem Druck aber erstmal standhalten und mit einem 3:2 Erfolg für sein Team ausgleichen konnte.

Bad Königshofen zieht davon

Alvaro Robles hatte im dritten Spiel des Tages gegen den Belgier Martin Allegro die Chance, Ochsenhausen erstmals in Führung und auf die Siegesstraße zu bringen. Zu Beginn sah es im Match der beiden Linkshänder auch danach aus – Robles führte mit 2:1 – doch ab dem vierten Satz wendete sich das Momentum erneut und mit den Fans im Rücken drehte Allegro das Spiel zu Gunsten für Bad Königshofen.

Im Duell der beiden an Position Eins gesetzten Spieler waren die Voraussetzungen klar. Gewinnt Simon Gauzy gegen Bastian Steger, so kommt es zum Schlussdoppel, andernfalls bedeutet es der Heimsieg für die Gastgeber. Während Gauzy nicht an seine Leistung des ersten Spieles anknüpfen konnte, spielte sich Steger in einem engen Match in einen Rausch. Euphorisiert von der Stimmung in der Halle, behielt letztgenannter vor allem in den entscheidenden Punkten die Oberhand gegenüber dem TTF-Profi und konnte sein Team mit einem glatten 3:0 zum 3:1 Gesamtsieg aus Sicht des Heimteams.

Auffallend ist, dass alle Punktverluste von Ochsenhausen in der Fremde geschehen sind. Ein Fakt, auf den auch Präsident Kristijan Pejinovic in seinem Statement nach Spielende aufmerksam macht.

Präsident Pejinovic und Trainer Yong Fu sehen Verbesserungspotenzial in der Fremde

„Herzlichen Gückwunsch an Bad Königshofen zum verdienten Sieg. Mitentscheidend war aus meiner Sicht heute das dritte Einzel, in welchem sich Alvaro das Spiel nach einer Führung leider noch aus der Hand nehmen lässt. Zudem waren alle Spieler von Bad Königshofen heute gut aufgelegt und mit dem Publikum im Rücken kann so ein Ergebnis zustande kommen.“ Mit Blick auf die Gesamtsituation ergänzt er: „Es war für uns eigentlich ein sehr wichtiges Spiel, um Punkte zu sichern, umso ärgerlicher ist die Niederlage. Es ist nun bereits die dritte in fremder Halle und wir müssen analysieren, wie wir diese Auswärtsschwäche abstellen können. Bereits am kommenden Spiel in Saarbrücken wollen wir besser machen und darauf liegt ab sofort auch unser Fokus.“

TTF-Coach Yong Fu erklärte sich die Niederlage ähnlich: „Es fällt uns momentan nicht so leicht, uns an die anderen Gegebenheiten wie Bälle und Tische anzupassen, gerade im Aufschlag-Rückschlag haben wir heute nicht so gut performt, wie wir es zuhause schaffen. Wir werden das Spiel nun abschütteln und uns ab morgen auf das kommende Match vorbereiten.“

Weiter geht es für die TTF Liebherr Ochsenhausen am nächsten Montag, den 16.10.2023 um 19Uhr. Dann steht die Partie beim amtierenden Champions-League Sieger 1.FC Saarbrücken an.

Die einzelnen Partien im Überblick:

Bastian Steger – Can Akkuzu 3:1 (6:11, 11:7, 11:7, 11:9)
Filip Zeljko – Simon Gauzy 2:3 (11:7, 6:11, 10:12, 11:6, 8:11)
Martin Allegro – Alvaro Robles 3:2 (11:7, 7:11, 0:11, 11:8, 11:6)
Bastian Steger – Simon Gauzy 3:0 (12:10, 11:6, 12:10)