1. FSV Mainz 05 – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2

Die Auswärts-Schwäche der TTF Liebherr Ochsenhausen bleibt bestehen. Am Sonntag-Nachmittag unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Yong Fu mit 3:2 in Mainz. Ochsenhausen verweilt mit 12:12 Punkten auf Rang 5 in der Tabelle, wohingegen Mainz wichtige Punkte im Abstiegskampf sammelt.

Die Gastgeber aus Mainz stellten Li Yongyin, Rares Sipos und Luka Mladenovic auf. Die TTF Liebherr Ochsenhausen konnten weder auf Alvaro Robles, noch Hugo Calderano zurückgreifen. Beide Spieler spielten am selbigen Sonntag noch in Indien bei dem WTT Star Contender Goa. Yong Fu vertraute Samuel Kulczycki, Can Akkuzu und dem erst am Samstag angereisten Simon Gauzy als Nummer 3.

Im ersten Spiel des Nachmittags traf folglich Rückkehrer Akkuzu auf den Spitzenspieler der Mainzer Li Yongyin. Der Ochsenhauser kam gut ins Spiel und konnte die ersten beiden Sätze für sich entscheiden. Im Verlauf des Spiels kam Akkuzu jedoch weniger mit dem Aufschlag des Chinesen zurecht, sodass dieser sich die beiden folgenden Sätze sichern konnte. Im fünften und entscheidenden Satz kam noch etwas Pech in entscheiden Momenten hinzu und das Spiel ging letztlich an den Spitzenspieler der Mainzer.

Die Nummer eins der Oberschwaben, Samuel Kulczycki, sollte es im zweiten Spiel mit Rares Sipos zu tun bekommen. Das Spiel gestaltete sich von Anfang an eng, mit starken Ballwechseln auf beiden Seiten. Das bessere Ende sollte jedoch der Mainzer haben und das Spiel mit 3:1 gewinnen. Für Sipos war es der erste Sieg in der laufenden Bundesliga-Saison.

Beim Spielstand von 0:2 stand Simon Gauzy mit dem Rücken zur Wand. In dem Duell mit Luka Mladenovic behielt der Ochsenhauser einen klaren Kopf. Ein ungefährdeter 3:0 Sieg sicherte den TTF den ersten Punkt am Sonntagnachmittag und erzwang das Topspiel zwischen den Einsern beider Mannschaften.

Noch immer in Rückstand liegend war Samuel Kulczycki gefordert. Den ersten Satz konnte sich der junge Pole sichern, musste jedoch den zweiten an den Mainzer abgeben. Ausgeglichen ging es im Topspiel weiter indem Kulczycki den dritten Satz gewann, Li hingegen den Vierten. Im Entscheidungssatz erspielte sich Kulczycki eine frühe Führung, die er nicht mehr abgeben sollte. Der neue Spielstand 2:2 sorgte entsprechend für ein Abschlussdoppel zwischen den beiden Teams.

Für Ochsenhausen am Tisch traf die französische Paarung aus Gauzy/ Akkuzu auf das Mainzer Doppel Mladenovic/ Rossi. Gegen die eingespielten Mainzer hatten die Ochsenhauser von Beginn an einen schweren Stand. Insbesondere der Anti-Top-Belag von Mladenovic sorgte immer wieder für Überraschungen. Im dritten Satz wehrte die Ochsenhauser Paarung noch zwei Matchbälle ab, mussten ihren Gegenübern aber in der Verlängerung des Satzes gratulieren.

Rares Sipos, der seinen ersten Sieg in der laufenden Saison feiern konnte, zeigte sich glücklich über das Ergebnis: „Ich freue mich sehr, endlich einen Sieg einfahren und der Mannschaft helfen zu können. Insbesondere gegen meinen guten Freund Samuel. In der nächsten Woche spielen wir auswärts in Grenzau. Wenn wir dort so auftreten wie heute haben wir wieder eine Chance und können wichtige Punkte für den Verbleib in der Liga sammeln.“

Auf der Gegenseite war die Enttäuschung hingegen groß. „Im ersten Spiel von Can hat uns in den entscheidenden Momenten etwas das Glück gefehlt. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Can seit vier Monaten kein Spiel mehr bestritten hat und auch Samuel erst wieder von einer Verletzung zurückkommt.“ TTF-Spieler Simon Gauzy fand hingegen auch Lob für das Heimteam: „Mainz hat heute gut gespielt, war in den entscheidenden Momenten Hellwach und einen Tick besser als wir. Gratulation an Mainz, sie haben ein gutes Spiel gemacht.“

TTF-Präsident Kristijan Pejinovic resümierte: „Das Spiel hätte meiner Meinung nach keinen Sieger verdient. Unsere Mannschaft hat sich nach dem 0:2 nochmal zurückgekämpft wurde aber nicht mit etwas Zählbaren belohnt. Can hat nach langer Pause sein Comeback gegeben, hatte aber leider kein Glück auf seiner Seite und konnte ein paar Matchbälle nicht nutzen. Auch Samuel merkt man an, dass die Routine noch fehlt. Simon zum anderen ist erst gestern angereist und war somit nur eine Option an Nummer drei, was unserer Aufstellung keine weitere Variabilität bieten konnte. Auch Alvaro haben wir besonders im Doppel vermisst. Im Kampf um die Playoffs schmerzen die liegengebliebenen Punkte natürlich. Letztlich können wir Mainz nur zu dem Sieg und zu einem spektakulären Spiel gratulieren. Wir müssen nun nach vorne schauen und es im nächsten Heimspiel vor eigenem Publikum besser machen.“

Die einzelnen Spiele im Überblick:

Li Yongyin – Can Akkuzu 3:2 (8:11, 9:11, 11:5, 14:12, 14:12)

Rares Sipos – Samuel Kulczycki 3:1 (13:11, 9:11, 16:14, 11:8)

Luka Mladenovic – Simon Gauzy 0:3 (8:11, 9:11, 3:11)

Li Yongyin – Samuel Kulczycki 2:3 (7:11, 11:8, 6:11, 11:2, 7:11)

Mladenovic/ Rossi – Gauzy/ Akkuzu 3:0 (11:9, 11:5, 13:11)

Das nächste Heimspiel der TTF Liebherr Ochsenhausen findet am 03.02.2024 um 19:00Uhr in der Dr. Hans-Liebherr-Ochsenhausen. Tickets sind online unter ttfo.de/tickets erhätlich.