Am kommenden Samstag, den 04.Januar 2025, ist es endlich soweit: Mit dem Liebherr-Final-Four steht das erste große Highlight der aktuellen Spielzeit an. In der ratiopharm arena Neu-Ulm, welche in den letzten Jahren mit knapp 5.000 Zuschauern ausverkauft war, kämpfen die letzten vier verbliebenen Teams um den begehrten deutschen Tischtennis-Pokal. 

Mit dabei sind auch wieder die TTF Liebherr Ochsenhausen, welche mit dem Einzug in das Event ihr erstes kleines Saisonziel erreicht haben und als Lokalmatadoren versuchen werden, das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Auf dem Weg in das Halbfinale, bei welchem der Gegner Bad Homburg heißt, konnten die Oberschwaben die Ligakonkurrenten aus Bergneustadt und Grünwettersbach bezwingen.

Während die TTF, deutscher Pokalsieger in den Jahren 2002, 2003, 2004 und 2019, in den letzten beiden Jahren jeweils im Halbfinale ausgeschieden sind, so rechnet man sich in diesem Jahr als topgesetztes Team größere Chancen auf den Titel aus.

Keine leichte Aufgabe im Halbfinale gegen einen Aufsteiger

Bevor das Team von Cheftrainer Bogdan Pugna allerdings vom Titel träumen darf, gilt es im Halbfinale zunächst eine hohe Hürde aus dem Weg zu räumen. Um 11 Uhr kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger aus Bad Homburg. In der Liga konnten sich die TTF zuletzt zwar knapp mit 3:2 durchsetzen, doch dieses Ergebnis hat gezeigt, wie stark die Hessen sind und dass sie keineswegs unterschätzt werden dürfen. Angeführt von Hugo Calderano, werden bei den TTF im Normalfall daneben der Japaner Shunsuke Togami und Teamkapitän Simon Gauzy auflaufen und das Trio in den Einzeln bilden, sollten keine Verletzungen oder Krankheitsfälle mehr eintreten. Aber auch die anderen Spieler um Tiago Abiodun und Leonardo Iizuka , sowie der komplette Staff sind hochmotiviert, ins Finale einzuziehen.

Auf der Gegenseite kann der Bad Homburger Trainer Helmut Hampl seine Startaufstellung aus einem Quartett bilden. Mit dem ehemaligen Doppel-Weltmeister und Silber-Olympiamedaillengewinner im Team, Kristian Karlsson, haben Sie vor der Saison echten Transfer-Coup gelandet. Der schwedische Linkshänder ist immer für zwei Punkte gut. Ansonsten kamen bisher mit Csaba Andras, Yuma Tsuboi und Benno Oehme drei weitere Spieler zum Einsatz. Der Ex-Ochsenhauser Can Akkuzu, ebenfalls vor der Saison neu gekommen, arbeitet nach einer längeren Krankheitspause an seinem Comeback und ist für das Event nicht spielberechtigt.

Unabhängig der beiden Aufstellungen, sowohl personell als auch taktisch, wird die jeweilige Tagesform der Protagonisten sowie der Umgang mit der großen Kulisse einen Einfluss auf das Endergebnis haben. Umso wichtiger wird es sein, dass die TTF sich die gigantische Stimmung der gesamten Halle und des eigenen lautstarken Fanblocks zu Nutze machen, um nochmals die letzten Prozentpunkte mehr aus sich herauszuholen und ins Finale einzuziehen.     

Saarbrücken und Bremen ermitteln zweiten Finalisten

Der Gegner im Finale wird ebenfalls um 11Uhr und parallel auf dem zweiten Tisch ausgespielt. Dort trifft der aktuelle Champions-League Sieger vom 1. FC Saarbrücken im anderen Halbfinale auf das in diesem Jahr sehr starke Team vom SV Werder Bremen. Da beide in der Bundesliga-Tabelle nur einen Platz voneinander getrennt sind, der fünfte trifft auf den sechsten, zeigt, dass es auch hier schwer wird einen klaren Favoriten auszumachen.

Welches Team auf den Titelverteidiger Borussia Düsseldorf folgt, wird sich im Anschluss der Partien nach einer kurzen Umbaupause zeigen. Sollten die TTF Liebherr Ochsenhausen als Lokalmatador das Halbfinale tatsächlich überstehen, ist es nur noch ein Schritt bis zum Titelgewinn und man darf gespannt sein, wie sich dies auf die Stimmung in der Halle auswirkt. Dennoch gilt es zuvor den ersten Schritt zu gehen und den Fokus auf das Halbfinale zu legen.

Ochsenhauser Stimmen vor dem Liebherr Final Four

„Die Vorfreude auf dieses große Event ist enorm und es erfüllt mich mit Stolz, dass wir zu den besten vier Mannschaften in Deutschland gehören“, sagt TTF-Trainer Bogdan Pugna. „Wir wollen von Beginn an hochkonzentriert und mit vollem Fokus agieren und den anderen Mannschaften zeigen, dass mit uns zu rechnen ist. Mit dem Training seit Weihnachten bin ich sehr zufrieden, die Jungs haben gut mitgezogen und es war sehr effektiv. Ich bin also guter Dinge, dass wir optimal vorbereitet sind.“

„Das Liebherr-Final- Four ist sehr wichtig für uns, besonders in diesem Jahr. Wir haben ein sehr starkes Team und freuen uns darauf. Aber alle Teams sind beim Event mit dabei sind, weil sie es sich verdient und auch das entsprechende Niveau dafür haben. Es wird also definitiv eine Herausforderung für uns, gegen sie alle zu spielen.“ So TTF-Spitzenspieler Hugo Calderano. Dieser ergänzt auf Nachfrage: „Ein Titelgewinn würde uns in Zukunft definitiv helfen, denn Druck in der Liga etwas zu mildern. Ich denke aber, dass das Wichtigste ist, dass wir zunächst einfach unser Bestes geben und uns auf den Moment zu konzentrieren.“

Alle Partien live bei Dyn

Alle drei Partien des Tages werden live und in voller Länge bei Dyn Sports übertragen. Das Event als Re-Live und in verschiedenen Highlight-Formaten steht nach Spielende ebenfalls bei Dyn bereit.

Das Liebherr Pokal-Finale am 4. Januar 2025 in der Übersicht

Halbfinals, ab 11 Uhr

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC OE Bad Homburg

1. FC Saarbrücken TT – SV Werder Bremen

Finale, im Anschluss

Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2