TTF Liebherr Ochsenhausen – TSV Bad Königshofen 2:3

Die Siegesserie der TTF Liebherr Ochsenhausen in der Tischtennis-Bundesliga ist gerissen. Am Donnerstagabend unterlag die Mannschaft dem Tabellendritten aus Bad Königshofen knapp mit 2:3 und musste somit die erste Niederlage in der Rückrunde hinnehmen. Zwei Punkte von Hugo Calderano reichten vor 340 Zuschauern in der Dr. Hans-Liebherr-Sporthalle nicht aus.

In der Tabelle rutschten die Oberschwaben zwar mit 26:10 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz ab und mussten Düsseldorf vorbei ziehen lassen, liegen aber dennoch weiterhin im Soll auf Kurs Playoffs. Dasselbe gilt für Bad Königshofen, die durch diese zwei Big Points nun punktetechnisch zu uns aufgeschlossen haben.

Mit Hugo Calderano, der nach zwei Spielen Pause wieder in das Team zurückkehrte, Simon Gauzy und Leonardo Iizuka starteten die TTF in die Partie. Während Tiago Abiodun auf der Bank Platz nahm, fehlte Shunsuke Togami krankheitsbedingt im Kader. Die Gäste traten mit Jin Ueda, Martin Allegro und Bastian Steger in ihrer Bestbesetzung an.

Die Partie begann für die Ochsen optimal. Hugo Calderano brachte sein Team im Auftaktmatch mit einem 3:1 gegen Martin Allegro in Führung. Zu Beginn hatte der Brasilianer noch ein paar Anlaufschwierigkeiten, doch fortan konnte er die Kontrolle über das Spiel übernehmen und souverän gewinnen.

Im zweiten Spiel folgte der Ausgleich. Simon Gauzy musste sich trotz furiosem Comeback gegen Jin Ueda geschlagen geben. Der Teamkapitän der TTF sah bereits wie der sichere Verlierer aus, doch kämpfte sich nach sieben abgewehrten Matchbälle im dritten Satz zurück ins Spiel und in den Entscheidungssatz. Dort konnte er seine Aufholjagd trotz 7:5 Führung leider nicht krönen und musste schlussendlich seinem Gegner gratulieren.   

Nach der Pause geriet die Mannschaft von Heimcoach Bogdan Pugna in Rückstand. Der 18-jährige Brasilianer Leonardo Iizuka hatte, trotz erneut ansprechender Leistung, einmal mehr das Nachsehen. 1:3 hieß es am Ende gegen den erfahrenen Bastian Steger. Somit wartet Iizuka weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg.

Doch der Abend sollte noch lange nicht zu Ende sein. Spitzenspieler Hugo Calderano zeigte auch im zweiten Einzel seine ganze Klasse und besiegte die Nummer 1 der Gäste Jin Ueda mit 3:1 und sorgte für den Ausgleich. Die neue Nummer fünf der Welt baute seine Bilanz in der Bundesliga somit auf 15:1 aus.

Das Schlussdoppel musste über Sieg und Niederlage entscheiden. Es kam zum Duell zwischen den beiden Youngsters der TTF Leonardo Iizuka/Tiago Abiodun und dem starken Bad Königshofer Duo Allegro/Steger, welche bisher noch kein Spiel in der ganzen Saison abgeben mussten. Abiodun wurde für den angeschlagenen Gauzy eingewechselt. Am Ende waren es die Gäste, welche die größere Ausdauer hatten und deutlich zum Gesamtsieg gewinnen konnten.

Für die TTF war es somit die erste Niederlage in der Rückrunde und bereits die zweite gegen Bad Königshofen in dieser Spielzeit. Nichtdestotrotz ist das Team weiter im Soll und hat bereits am Sonntag die Chance wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

„Eine bittere Niederlage, die allerdings auch verdient war. Auch wenn ich mein Niveau heute wieder abrufen konnte, wäre es mir lieber gewesen, wenn das Team gewonnen hätte. Hoffentlich können wir es gegen Grünwettersbach besser machen. Wenn wir etwas besser spielen und ein paar Kleinigkeiten optimieren können, dann bin ich sehr zuversichtlich.“ so Hugo Calderano in seinem Statement nach dem Spiel.

TTF-Präsident Kristijan Pejinovic macht der Mannschaft heute keinen Vorwurf: „Gegen diesen Gegner kann so eine Niederlage immer passieren. Auch wenn es heute nicht so rund gelaufen ist, sind wir weiterhin auf dem richtigen Weg. Nun gilt es am Sonntag, die heute nicht erreichten, zwei Punkte zu holen.“

Die einzelnen Ergebnisse im Überblick

Hugo Calderano – Martin Allegro 3:1 (11.13, 11:6, 11:8, 11:6)

Simon Gauzy – Jin Ueda 2:3 (8:11, 6:11, 14:12, 11:7, 8:11)

Leonardo Iizuka – Bastian Steger 1:3 (11:13, 13:11, 6:11, 9:11)

Hugo Calderano – Jin Ueda 3:1 (11:5, 9.11, 11:4, 11:9)

Abiodun/Iizuka – Allegro/Steger 0:3 (11:13, 6:11, 4:11)