TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC OE Bad Homburg 3:2
Die TTF Liebherr Ochsenhausen setzen ihres Siegesserie fort und konnten auch am 10. Spieltag der Tischtennis-Bundesliga gewinnen. Gegen den TTC OE Bad Homburg feierten die Oberschwaben im letzten Heimspiel des Jahres einen 3:2 Erfolg. Die 315 Zuschauer in der Dr. Hans-Liebherr-Sporthalle bekamen dabei einen echten Nervenkrimi zu sehen, welcher erst nach über drei Stunden einen Sieger hervorbrachte.
Während die TTF mit 14:6 Punkten ihren dritten Tabellenplatz festigen konnten, bleiben die Hessen mit 4:16 Punkten das Schlusslicht der Liga.
Zum Spielverlauf:
Personell veränderte Heimcoach Bogdan Pugna seine Aufstellung im Vergleich zum Auswärtsspiel in Saarbrücken auf einer Position. Neben Shunsuke Togami und Simon Gauzy hatte Youngster Tiago Abiodun die Chance sich zu beweisen. Hugo Calderano bekam eine Pause. Die Gäste aus Bod Homburg spielten in ihrer Stammbesetzung aus Kristian Karlsson, Csaba Andras und Yuma Tsuboi.
Die Partie startete für Ochsenhausen optimal. Shunsuke Togami bestätigte seine starke Form und brachte sein Team in Führung. 3:1 gegen Csaba Andras hieß es am Ende für den Japaner, welcher nach einem ersten Satz mit Anlaufschwierigkeiten immer besser in die Partie kam. Doch Bad Homburg konnte postwendend ausgleichen. Im Duell mit dem schwedischen Topspieler Kristian Karlsson hatte der erst 16-jährige Portugiese Tiago Abiodun nur wenig Chancen und musste sich mit 0:3 geschlagen geben.
Im dritten Einzel des Abends stellte TTF-Kapitän Simon Gauzy den alten Abstand wieder her. Im bis dato qualitativ hochwertigsten Match des Abends behielt der französische Bronze-Medaillen Gewinner gegen Yuma Tsuboi mit 3:1 die Oberhand. Nach zunächst zwei ausgeglichenen Sätzen hatte Gauzy das Spiel im weiteren Verlauf unter Kontrolle.
Doch der Abend war noch nicht zu Ende. Die TTF mussten den erneuten Ausgleich zum 2:2 hinnehmen, denn Togami unterlag im Duell der Spitzenspieler mit 1:3 gegen Karlsson. Das Schlussdoppel musste somit über Sieg und Niederlage entscheiden. Und dieses sollte für die Zuschauer nochmals ein echtes Highlight werden. Das Spiel zwischen Abiodun/Gauzy gegen Andras/Tsuboi entwickelte sich zu einem echten Nervenspiel und beide Seiten schenkten einander nichts. Beim Stand von 2:2 und 8:8 war es dann das TTF-Duo, welches den Schlussspurt für sich entscheiden konnten und somit den 3:2 Sieg für Ochsenhausen perfekt machten.
Ein wichtiger Heimsieg und wichtige zwei Punkte, die allerdings einem echten Kraftakt bedurft haben.
Die Stimmen zum Spiel
TTF-Youngster Tiago Abiodun: „Es war heute eine echte Teamleistung und ich bin froh, dass wir auch ein solch enges Spiel für uns entscheiden konnten. Ehrlichgesagt war ich schon etwas nervös im Schlussdoppel, aber unser Trainer hat mir durch sein Coaching geholfen, dass ich ruhig und fokussiert geblieben bin. Jetzt freue ich mich auf etwas Erholung, denn ich bin echt müde. Ab morgen geht es dann mit der Vorbereitung Richtung Grünwettersbach weiter.“
TTF-Präsident Kristijan Pejinovic: „Es war eine schöne Generalprobe fürs Liebherr-Final-Four und eine geschlossene Teamleistung. Imponiert hat mir vor allem der Kampfgeist und dass wir die wichtigen Momente für uns entscheiden konnten. Ein großer Dank an dieser Stelle auch unsere Fans, die für eine tolle Stimmung gesorgt haben. Nun wollen wir nochmals alle Kräfte für des letzte Spiel am Donnerstag sammeln, um das Jahr erfolgreich abzuschließen. Anschließend werden wir alle die Feiertage genießen und uns erholen.“
Die einzelnen Spiele im Überblick
Shunsuke Togami – Csaba Andras 3:1 (7:11, 11:8, 11:7, 11:1)
Tiago Abiodun – Kristian Karlsson 0:3 (7:11, 8:11, 11:13)
Simon Gauzy – Yuma Tsuboi 3:1 (14:12, 8:11, 11:4, 11:6)
Shunsuke Togami – Kristian Karlsson 1:3 (12:14, 11:8, 9:11, 4:11)
Abiodun/Gauzy – Andras/Tsuboi 3:2 (12:14, 11:7, 11:9, 7:11, 11:8)
Das letzte Spiel der Vorrunde bestreiten die TTF am kommenden Donnerstag, den 19.12.204 um 19Uhr auswärts im Baden-Württemberg-Derby beim ASC Grünwettersbach, ehe es am 04. Januar im Liebherr-Pokal-Final-Four um den ersten Titel des Jahres geht.